Bekannt waren die Reste von Terrassen und Mauern, die ein großes Gebiet im Nordosten von Südafrika bedecken schon immer, aber niemand nahm Notiz von ihnen. Die Welt der damals noch ausschließlich weißen Archäologen tat sie ab als Ruinen primitiver Schwarzer, die keiner näheren Betrachtung wert sind. Das hat sich geändert und heute sind sie unter dem Namen "Bakoni-Mauern oder Bokoni Ruins", gegenstand archäologischer Forschung. Diese Zeugnisse aus einer fernen Vergangenheit ziehen sich über hunderte von Kilometern durch das Land, aber noch immer weiß niemand wirklich wie alt sie sind und wer ihre Erbauer waren.
Mir gefällt an den Bakoni-Mauern vor allem ihr florales Muster. Große Siedlungen, mit ihren Zugangswegen, sehen aus wie Blumen und Blätter an Stielen. Nach mündlicher Überlieferung soll ein "Volk aus dem Norden" vor langer Zeit diese Städte angelegt haben. Die Gleichmäßigkeit der Strukturen, über ein riesiges Gebiet von rund 10.000 Quadratkilometern, zeugt von einer etablierten, hoch entwickelten Zivilisation, die hier lange Zeit existiert haben muss. Im Web verbreitete Geschichten, dass diese Artefakte über 200.000 Jahre alt seien, gehören aus meiner Sicht allerdings ins Reich esoterischer Märchen.
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